Der Mitarbeitermagnet für ihre Pflegeeinrichtung!

So gefährden weiße Wände Ihre Einrichtung:

Zahlreiche Studien belegen eindeutig, dass eintönige Umgebungen mit weißen Wänden erhebliche negative Auswirkungen auf die geistige Gesundheit und Leistungsfähigkeit haben. Die Forschung zeigt, dass monotone Umgebungen mit weißen Wänden das Risiko von geistigem Abbau um 36 % und das Risiko von Depressionen um 27 % erhöhen können (Goleman & Davidson, 1979; Fiske & Taylor, 1991).

Auswirkungen von Stimulation auf das Wohlbefinden: Eine Studie von Peirce und Gray (2014) ergab, dass eine höhere Stimulation (durch visuelle, auditive und kinästhetische Reize) zu einem höheren Wohlbefinden führt.

Die Forschung von Wilson und seinen Kollegen im Jahr 2002 zeigte, dass die Personen, denen eine langweilige visuelle Stimulation präsentiert wurde, geringere Gehirnaktivität aufwiesen. Vor allem war in den Regionen des Gehirns ein Rückgang der Aktivität zu beobachten, die mit Aufmerksamkeit und kognitiver Kontrolle verbunden sind. Eine hohe Stimulation im Sinne von Wandgestaltungen und Einrichtungen fördern so die Gehirnattraktivität.

Eine exemplarische Untersuchung im Kontext von Krankenhäusern zeigt, dass die Neugestaltung der Krankenhausumgebung nicht nur das Wohlbefinden der Patienten beeinflusst, sondern auch Auswirkungen auf die Qualität der medizinischen Versorgung hat. Nach der Umgestaltung bewerteten die Patienten die Pflegeleistungen um 28,6 % höher und zeigten eine 32%ige Steigerung der Zufriedenheit mit ihren Zimmern. Die Veränderungen wirkten sich ebenfalls auf das Personal aus: Die Zufriedenheit der Mitarbeiter mit ihrer Arbeitsumgebung stieg um ganze 12 % an. Zudem ergab sich eine bemerkenswerte Verbesserung um 40 % in den Raumfaktoren, einschließlich Aspekten wie der Erholung im Pausenraum sowie der Qualität von Fluren und Patientenzimmern.

(Die Ergebnisse stammen aus einer Studie von Prof. Dr. Axel Buether und Dr. Gabriele Wöbker, durchgeführt an der Klinik für Intensivmedizin des Helios-Universitätsklinikums Wuppertal im Jahr 2019.)

Die Studie untersuchte auch die Auswirkungen auf den Verbrauch von Medikamenten in der Intensivmedizin und zeigte, dass insgesamt eine Reduktion des Akutneuroleptikum-Verbrauchs um 30,1 % auf den verschiedenen Stationen erreicht wurde.